Unsere Arbeit ist sehr vielseitig und kann im Prinzip in vier große Bereiche aufgeteilt werden:

Öffentlichkeitsarbeit

Wir sensibilisieren für die Situation wohnungs- und obdachloser Frauen in Form von Öffentlichkeitsarbeit jeder Art. Neben unserer Website sind wir auf Instagram aktiv und erstellen regelmäßig Inhalte selbst oder in Zusammenarbeit mit anderen.

Da wohnungs- und obdachlose Frauen besonders von intersektionaler Diskriminierung* betroffen sind, nutzen wir regelmäßig die Möglichkeit, bei Kundgebungen und Veranstaltungen aufzutreten, bei denen wir einen inhaltlich passenden Beitrag leisten können. Von Zeit zu Zeit organisieren wir auch selbst Veranstaltungen und Proteste.

* Von intersektionaler oder Mehrfachdiskriminierung wird gesprochen, wenn Personen von unterschiedlichen Diskriminierungsformen gleichzeitig betroffen sind, die sich überdies gegenseitig beeinflussen oder sogar verstärken können.

Netzwerk- und Lobbyarbeit

Außerdem betreiben wir Netzwerk- und Lobbyarbeit. Wir setzen uns in der Politik aktiv für unsere Zielgruppe ein. Wir fordern, dass die prekäre Lage wohnungs- und obdachloser Frauen anerkannt wird und politisch etwas passiert. Gleichzeitig sind wir mit anderen gemeinnützigen Vereinen und Stiftungen vernetzt und pflegen Kontakte zu politischen Akteur:innen.

Politisch ist sehr viel zu tun: Es muss ankommen, wie wichtig das Thema ist und wie sehr unsere Zielgruppe abgehängt ist. Wohnungs- und obdachlose Menschen sind politisch unsichtbar und haben keine Lobby. Wir formulieren entsprechende Forderungen und bringen diese bei Parteien und Fraktionen ein. Freudig haben wir zur Kenntnis genommen, dass Teile unserer Forderungen u.a. im Koalitionsvertrag der Bremischen Regierung aufgenommen wurden.

Direkter Support

Weiter sind Verteilaktionen unser Weg, mit wohnungs- und obdachlosen Frauen in Kontakt zu kommen. Wir leisten direkten Support, indem wir regelmäßig Hygieneprodukte, und Kleidung und viel mehr verteilen – angepasst an aktuelle Bedürfnisse. Hier kommen unsere Ehrenamtlichen/Freiwilligen mit den Frauen ins Gespräch und erfahren so genaueres über die Bedürfnisse. Unser Anspruch ist es, nicht nur für, sondern auch mit unserer Zielgruppe zu arbeiten.

Saisonal und nach Bedarf organisieren wir Sammelaktionen, um Spenden für unsere Verteilaktionen zu sammeln. Diese kündigen wir kurzfristig via Social Media an. Wenn du auch spenden möchtest, folge uns gerne auf Instagram.

Fördermittel

Nicht zuletzt ist auch die Fördermittelsuche ein sehr wichtiger Teil unserer Arbeit. Um unsere Ziele erreichen zu können, sind wir neben Spendengeldern auf Fördermittel angewiesen. Hierfür suchen wir laufend nach passenden Ausschreibungen, formulieren konkrete Projektvorschläge und schreiben Bewerbungen.

Unsere Vision ist der “LieLa Punkt”, eine Anlaufstelle nur für Frauen in Bremen. Auf dem Weg zu unserem Ziel möchten wir unser Angebot professionalisieren, Streetworkstellen schaffen, die Arbeit wissenschaftlich evaluieren und detailliert Bedarfe ermitteln.